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Im Süßigkeiten Rausch


Früher war Halloween bei uns Allerheiligen. Wir sind mit der Familie auf den Friedhof gegangen und haben Maroni bekommen. Wir haben zumindest mitbekommen, dass es irgendwas mit den Verstorbenen zu tun hat. Jetzt dreht es sich bei den letzten Oktobertagen und Anfang November um Verkleiden, Süßigkeiten und Party.

Wann war früher? Früher war B.C. (before Corona). Zumindest hier am Land wurde die amerikanischen Traditionen des Halloween sehr lange verteufelt. Sehr Viele sind jetzt aber in der Sichtbarkeit und in den Ortschaften sieht man verkleidete Kinder auf Beutezug. Den Kinders gefällts, sie dürfen sich treffen, verkleiden und feiern und natürlich überall Massen an Süßigkeiten einheimsen. Was können wir Erwachsene, wir Eltern machen wenn uns diese Entwicklung nicht so ganz gefällt. Wenn der Haufen an Erbeuteten uns gruselt und wir nicht wissen wie wir unsere Kinder beschützen sollen. Können wir Halloween ignorieren, das von Haus zu Haus gehen unterbieten? Sollen wir einfach wieder auf den Friedhof gehen?


Ja natürlich könnten wir das. Aber wie bei so vielem glaube ich nicht daran dass ein Verbot den großen Erfolg verspricht. Wir als Eltern sind hier um unsere Kinder zu lenken und ihnen zu ermöglichen selbstständige Entscheidungen zu treffen. Ja, wir können mit ihnen am Friedhof gehen! Ja, wir können und sollen mit ihnen gemeinsam - als Familie - den Toten gedenken. Ja, wir dürfen die alten Bräuche des Samhain wieder aufleben lassen und ein Fest feiern. Das Gemeinsame wird nicht schaden und wird unseren Horizont ebenso erweitern.


Und die Beute? Schließlich wissen wir, dass Zucker Gift ist und wir möchten gerne alles irgendwie verschwinden lassen. Doch nach dem Beutezug wird es nicht möglich sein über Zucker zu lehren. Das muss im Alltag geschehen. Täglich dürfen wir daran arbeiten uns und unseren Lieben vorzuleben und zu vermitteln was wertvoll für uns ist und welche Produkte nicht. Am Tag der Beute können wir aber zum Beispiel versuchen das Teilen in den Vordergrund zu stellen und sogar das Verschenken als Option aufzeigen.


Letztens durfte ich ein Gespräch zwischen einer Mutter und ihrer kleinen Tochter mithören indem sie gemeint hat das Geschenke oft dreifach zurückkommen. Auf die Frage des Mädchens wie denn das gehen soll, meinte sie das sei Karma. Mit Sicherheit hat die Tochter das nicht verstanden, doch vielleicht wird sie es versuchen.


Es muss nicht alles immer gut geheißen werden, nicht jede Entwicklung unser vollsten Zufriedenheit entsprechen, nicht alles verstanden oder unterstützt werden und vielleicht auch nicht alles immer torpediert werden. Jeder darf jedoch in seinem Umfeld Samen sähen, Gedanken streuen und ein Beitrag sein um Menschen, Kinder und die Gesellschaft dabei zu unterstützen selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen und Handlungen zu setzen die einen gesunden Lebensstil in all seinen Facetten unterstützt. Das sehe ich als unsere Aufgabe.


Eure Sabine






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