top of page
ACGut Bong (159).JPG

Ernährungstraditionen

Was ist Ayurveda?

Von Jeanette Amann-Rauch

Ayurveda ist das Wissen vom Leben. Ayurveda ist der älteste überlieferte Wissensschatz über die Natur des Menschen. Seit mehr als 2.000 Jahren werden diese Lehren und Heilkünste weitergegeben.

 
Ayurveda lehrt uns ein gesundes, glückliches und friedliches Leben zu leben. Dabei lernen wir mit dem Kreislauf der Natur und der Jahreszeiten zu leben. Im Vordergrund der ayurvedischen Lehre steht die Stärkung des AGNI (unseres Verdauungsfeuers), denn bei schwachem Agni entstehen Krankheiten. Wie wir alle wissen, sitzt die Gesundheit bekanntlich im Darm.

 
Im Ayurveda gibt es 3 Doshas, welche als Funktionsprinzipien beschrieben werden können. Die Doshas VATA, PITTA und KAPHA sind Bioenergien, welche bestimmte Eigenschaften und Funktionen im Körper hervorrufen. In jedem Menschen sind diese 3 Bioenergien vorhanden. Bei den meisten Menschen sind entweder 1 oder 2 Doshas dominant, das heißt vorherrschend. Es gibt auch Menschen bei denen alle 3 Doshas dominant sind (Tridosha). Das in uns vorherrschende Dosha spiegelt sich in unserem Körperbau und unseren Charaktereigenschaften wider. So sind Pitta dominante Menschen eher quirlig und gestresst und Kapha dominante Menschen ruhig und gemütlich. Die Doshas steuern alle physiologischen Prozesse im Körper. Die Doshas bilden sich aus den 5 Elementen.

 

VATA bildet sich aus Luft und Äther. Es symbolisiert das Bewegungsprinzip im Körper. Zu den Vata Funktionen zählen die Atem- und Verdauungsbewegungen sowie das Nervensystem.

​

PITTA entsteht aus dem Element Feuer. Pitta ist verantwortlich für den Stoffwechsel und die Verdauungsvorgänge. Ebenso für Intelligenz und geistige Fähigkeiten.

 

KAPHA steht für die Stabilität im Organismus. Es bildet sich aus Wasser und Erde und schenkt dem Körper Ruhe und Immunkraft.
 

Befinden sich alle Doshas in einem Gleichgewicht fühlt sich der Mensch fit und gesund. Wird dieses Gleichgewicht jedoch durch falsche Ernährung und falsche Lebensgewohnheiten gestört, entsteht eine Dosha Störung und in weiterer Folge eine Krankheit. Jedes Dosha wird einer Jahreszeit zugeordnet. So ist zum Beispiel der heiße Sommer die typische Pitta Zeit. Menschen bei denen diese Dosha vorherrscht, empfinden die Hitze oft als unerträglich und kämpfen mit Hautproblemen.

 
Nun bietet uns der Ayurveda viele Möglichkeiten an, wie wir ein aus dem Gleichgewicht geratenes Dosha wieder besänftigen können. Ayurveda empfiehlt zum Beispiel eine kontinuierliche Tagesroutine, die dem Körper und Geist Kraft und Vitalität schenkt. Hier werden sowohl Ernährungsempfehlungen als auch diverse ayurvedische Kräuter, Tees und Ölmassagen empfohlen. Alles abgestimmt auf das Dosha, das besänftigt werden muss. Zur täglichen Routine gehört auch die körperliche Bewegung wie zum Beispiel Yoga oder lange Spaziergänge. Die Empfehlungen des Ayurveda ermöglichen es uns mit einfachen und leicht umsetzbaren Mitteln unser körperliches und geistigen Gleichgewicht und Wohlbefinden wieder herzustellen.

 

Die Geheimnisse der Austronesischen und Austro-Asiatischen Welten

Von Wolfgang Friess

Übersetzung: Sabine Putzgruber-Bauer

Die Austro-Asiatische und die Austronesische Welt ist eine wundervolle, oft vergessene Welt, die sich von den Philippinen, über Vietnam, Laos und Thailand bis hinunter zu den Indonesischen Inseln und Madagaskar erstreckt. Die ursprünglichen EinwohnerInnen von Madagaskar sind ebenso Austronesische Völker wie die Menschen in Malaysia und Kambodscha.

Die Sprachfamilien der Austroasiatischen und Austronesischen Sprachen gehören demselben Ursprung an. Einige der Austronesischen Völker sind nicht nur bis Madagaskar und den kleinen Nachbarinseln gesegelt, sondern in den Pazifik der Polynesischen und Melanesischen Völker.
 

Der Austronesische und Austro-Asiatische Einflussbereich hat eine eigene Kultur und verschiedene Sprachgruppen in einem sich ähnelnden Klima mit tropischer Fauna und Flora. Die Pflanzen, welche hier wachsen, sind zum Teil nicht in Ostasien oder Festland China zu finden. Hast du schon von der Gac Frucht gehört (Die Frucht der Götter), die den Austronesischen Menschen von den Göttern gegeben wurde, hast du bereits von der Thi Frucht gehört, den Betelblättern, der gesunden Steakpflanze, die in der Vietnamesischen Küche genutzt wird oder von Centella (einem gesunden Getränk, welches oft in den Straßen von Thailand, Kambodscha und Vietnam gereicht wird) und vielen weiteren, in der westlichen Welt, noch relativ unbekannten Pflanzen?
Mit diesen Gemeinsamkeiten und den Unterschieden zum asiatischen Festland sowie zu Ostasien hat sich ein einzigartiges medizinisches und ökologisches Heilwissen sowie eine Wissenschaft der Prävention, die über viele Tausend Jahre gewachsen ist, herausgebildet. Ähnlich zum Ayurveda aus Indien und Sri-Lanka ist die Austroasiatische und die Austronesische alte Wissenschaft für Traditionelle Austronesische Medizin einige tausend Jahre alt. 

Lange vor der chemischen Revolution, und bevor es synthetische Medizin gab, waren es Pflanzen und Pilze, worauf sich die alten Kulturen verlassen konnten. Sie brachte ihnen Vitalität, Ausdauer und Gesundheit. Krankheit und Gebrechen konnte somit vorgebeugt werden. Eine Heilung im Akutfall wurde so gar nicht notwendig. Wenn eine Heilung oder Operation nötig war, arbeiteten die alten Medizinmänner mit Pflanzen, Pilzen und Extrakten von Insekten und Wirbeltieren. Sogar im Vietnamesischen Krieg, wo es keine westliche Medizin gab, wurden schlimme Wunden von Bomben oder Chemiewaffen komplett mit der Weisheit der 5000 Jahre alten Medizin der Austronesischen Pflanzen versorgt. So wurde das alte Wissen der Austroasiatischen Traditionellen Medizin, welche bereits Königreichen diente, adeligen Familien und den einfachen Bürgern gleichermaßen zunutze.
 

Austronesien ist voll farbenfroher Völker, wobei jedes seine eigenen Wissensschätze zur medizinischen Heilung hortet. Jede einzelne Volksgemeinschaft könnte eine Bibliothek mit pflanzenbasiertem sowie nicht-pflanzlichen Medizinischen Wissen füllen. 
 

Die Natur hat den Menschen der Austro-Asiatischen Welt die Möglichkeit gegeben in einer rauen Natur zu überleben. Das heißt, dass sie effektive Heilmittel zur Verfügung haben, die einfacherweise im täglichen Leben als Nahrungsmittel oder Getränk existieren und ihnen dabei helfen zu überleben. All diese Schätze werden wir euch bringen. In unserer Serie „Geheimnisse der Austroasiatischen und Austronesischen Welt“

​

Mehr Infos zu den Produkten die wir in der Naturstube führen findet ihr auch hier: WEIL DER LEBENSMITTELMARKT PIONIERE BRAUCHT | Famvital

AB Nong Pak Tiem (424)-min.JPG

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) gilt als ganzheitliche Medizin und geht davon aus, dass jeder Mensch einzigartig ist. Daher ist die Empfehlung, was uns guttut und was wir meiden sollten, von Mensch zu Mensch verschieden. In der TCM gilt ein Mensch dann als gesund, wenn YIN (Blut, Knochen, Muskeln…) und YANG (Lebenslust, Energie, Wärme…) im Ausgleich sind. Sind YIN und YANG im Gleichgewicht, kann das QI (Lebensenergie) in unserem Körper frei fließen und somit unsere Organe mit Blut und Energie versorgen.

​

​

Unsere Nahrung für Körper, Geist und Seele aus der Sichtweise der TCM

(Traditionelle Chinesische Medizin)

​

Von Ishar Jaklitsch

 

Der Mensch wird in der TCM als Individuum betrachtet, was den einen nährt und stärkt kann den anderen krank machen und schwächen.

Je nach aktuellem energetischen Zustand, emotionale und soziale Situation, Konstitution, Alter, Klima und Jahreszeit werden Ernährungsempfehlungen für Sie in meiner Praxis persönlich zusammengestellt.

​

Mit Hilfe der Puls- und Zungendiagnose nach TCM kann Ihr energetischer Ist-Zustand genau ermittelt werden!

Nachfolgende Tipps sind allgemeine wertvolle Empfehlungen, sollten Sie aber körperliche Probleme haben bitte ich Sie diese mit ihrem Arzt oder TCM Spezialisten abzuklären.

​

Die Qual der Wahl, oder welch Überfluss und großer Segen!

Im Einkaufsdschungel ergeht es uns vielleicht oft so ähnlich wie dieser Frau vor dem vollen Regal. Wie oft fragen wir uns was sollen wir heute wieder einkaufen, kochen und essen? Was ist für meine Gesundheit förderlich und tut meiner Figur gut?

 

Eine gute Nachricht, eine geschmacklich und thermisch ausgewogene Ernährung  nach den 5 Elementen ist für alle Menschen geeignet! Aus der Sicht der TCM dreht sich alles um die Energie oder auch Qi- die Lebensenergie genannt. Damit wir kräftig und gesund bleiben und viel Energie aus unserer Nahrung holen können ist es wichtig, dass unsere „Mitte“ stark ist und bleibt.

Frische und natürliche, biologische Nahrung angepasst an die Tageszeit,

regionales Obst, Gemüse und Wildkräuter, das in der jeweiligen Jahreszeit geerntet wird,

langsam, gut kauend und bewusst, dann haben Sie richtig gewählt.

Regelmäßiges warmes Essen hilft bei Übergewicht und Untergewicht!

Wenn Sie aus der Mitte gefallen sind, kommt es zu einem Ungleichgewicht, Schlafprobleme, Stress, häufige Erkältungen, Störungen des Verdauungstraktes, Übersäuerung und Cellulite sind unter anderem die Folgen.

 

Gnadenlose Fettzellen oder doch eine gute Figur machen?

Das was Sie bis jetzt gemacht haben hat Ihnen das gebracht was jetzt sichtbar ist, also sind Sie damit in Frieden?

Bei allen Arten von Gewichtsproblemen ist es immer wichtig das Richtige zu essen.

Das Wissen um die Auswirkung der Nahrungsmittel baut Übergewicht ab!

 

Test: betrachten Sie doch einmal ihren Bauch.

Wenn Sie zu „Frühlings“-Rollen um die Nabelregion neigen, ist aus der Sicht der TCM deine Milz geschwächt.

Tipp: Essen Sie oft Hirse und regelmäßig gekochte Nahrung!

Wenn Sie zu Stauungen und Druckgefühlen im Oberbauch neigen, haben Sie aus der Sicht der TCM ein Thema mit der Leber und Gallenblase.

Tipp: Frühjahrsgetreide Grünkern, Gerstengras und Bitterstoffe!

Wenn ihr Bauch oft aufgebläht ist oder Sie mit schwachen, hängendem Gewebe im Unterbauch kämpfen, dann gehört das Gedärm individuell betrachtet.

Tipp: Fenchel, Kümmel und Anis verringern die Feuchtigkeit im Darm, Dinkel wirkt ausgleichend, Kirschkernsäckchen und Bewegung!

 

Mit der Kraft des Stoffwechsels können die gespeicherten Fettzellen mobilisiert und zum Verbrennen angeheizt werden, also unbedingt das Verdauungsfeuer stärken!

Ohne Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Konservierungsstoffe und andere Chemie kann unser Motor besser verbrennen!

Ein zu viel an Tiefkühlkost, Mikrowelle und Alu-Essen belastet uns und füllt den Magen, aber gibt uns keine lebendige Energie!

 

In der Früh: Ein guter Start in den Tag beginnt mit einem warmen Frühstück!

Egal ob Sie Hirse, Hafer, Dinkel oder Reis bevorzugen, gekochtes Getreide als Flocken, Gries oder Kleie verwendet, mit Nüssen und Trockenfrüchten oder mit Apfel, Birne oder Beeren mit gemahlenen Kardamom, etwas Zimt verfeinert ein Hochgenuß!

 

Ernährung soll abwechslungsreich sein und Freude bringen. Gönnen Sie sich auch ruhig einmal eine richtige Kalorienbombe ohne schlechtes Gewissen!

Für Zwischendurch Kompotte, etwas Trockenfrüchte, Maiswaffeln und immer wieder Suppen!

Tipp: In der Zeit von 7-11h ist der Milz- und Magenmotor auf Hochtouren. Kohlenhydrate wie Torten, Kuchen und Süßes können am besten verarbeitet werden!

 

Zu Mittag: Alles verwenden, Suppen, Gemüse, Getreide und bewusster Einsatz von tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Kochen Sie so oft wie möglich warme Nahrung, kochen wirkt wie eine Vorverdauung.

Bittere Salate als Beispeisen eignen sich besonders gut zum Mittagessen, Bitterstoffe regen die Verdauungstätigkeit an.

Tipp: Kaue nach dem Essen 2-3 Schisandra Beeren, manchmal auch ein Kräuterschnapserl oder einen kleinen Espresso.

 

Am Abend: Nach 18h, nur mehr leichte Kost, gekochtes Gemüse, warme Suppen mit Fisch oder Fleisch bitte länger kochen, wirkt tonisierend- stärkend.

Meiden Sie Salate, Rohes, fette Speisen, Milchprodukte vor allem Joghurt!

Tipp: Reduktion am Abend nach 19h tut immer gut! Suppe und Kräutertee, das wars!

 

Grüne Smoothies mind. 1h vor oder nach dem Frühstück/Mittagessen.

Immer vor 14h, kann auch als Hauptnahrungsmittel verwendet werden, dann am besten auslöffeln. Obst und Gemüse nicht zuviel durcheinander mixen und ohne die abkühlende Banane wirkt der Smoothie besser verdaulich.

Tipp: statt Wasser Fencheltee mit Schwarzkümmelöl verwenden, wirkt erwärmend, auch Ingwer, Zimt und Kardamom sorgen für Bewegung,  Bitterstoffe wie Kurkuma und Wildkräuter regen die Verdauung an, Flosamen und Chiasamen unterstützt die Darmtätigkeit!

 

Goldene Regel: Frühstücken wie ein Kaiser, iss zu Mittag wie ein König und zu Abend wie ein Bettler.

 

 

Ishar Jaklitsch

Spezialist für Traditionelle Chinesische Medizin

Puls- und Zungendiagnose nach TCM

Seminare, Vorträge und Ausbildungen

Behandlungen in Graz, Klagenfurt, Wien und in der Naturstube!

Tel. 0650/4484899

praxis@zentralesein.at

 

www.ishar.at

www.akademie-spiritualhealing.com

bottom of page